Am 29.12.1967 war im Gasthaus Stang die Geburtsstunde der SpVgg Gülchsheim. Es sind insgesamt 35 der anwesenden Personen dem Verein beigetreten. Zum 1. Vorstand wurde Ernst Veeh, 2. Vorstand Adolf Brzezycki, Schriftführer Richard A. Markert und Kassier Erwin Hofmann gewählt. Mit großer Mehrheit wurde als Vereinsname „Spielvereinigung“ und als Vereinsfarbe „Rot-Weiß“ gewählt. Im folgenden Jahr ist die SpVgg Gülchsheim dem BFV und BLSV beigetreten.

In der Saison 1968/69 spielten für die SpVgg Gülchsheim eine 1. und 2. Mannschaft desweiteren war bereits eine A-Jugend gemeldet. Die meisten Tore in der A-Jugend sowie in der ersten Mannschaft erzielte Erich Pucher.
Die Gemeinde stellte 1968 nach intensiven Bemühungen als Sportplatz das Gelände des ehemaligen Gänsegartens, das auch als Schuttplatz diente, zur Verfügung. Nachdem dieser in Eigenleistung eingeebnet und eingesät wurde, konnten ab 1969 die Heimspiele dort durchgeführt werden, da dies in Baldersheim nicht mehr möglich war.
Der erste Vereinsausflug der Spielvereinigung führte in die Fränkische Schweiz. Es wurde u. a. die Binghöhle bei Streitberg besucht sowie zwei Freundschaftsspiele ausgetragen.

Zum Jahresende 1970 wurde zum ersten Mal eine dreistellige Mitgliederzahl mit genau 100 Mitgliedern erreicht. Am 18. Juli 1971 wurde zum ersten Mal am DFB-Pokal teilgenommen. Im Laufe des Jahres wurde die Beleuchtung am Sportplatz errichtet. Am 2. Juli war das erste Spiel einer Damenmannschaft, welches mit ca. 650 Zuschauern sehr gut besucht wurde. Am Jahresende wurde die Mannschaft wieder aufgelöst. Es wurden insgesamt 5 Freundschaftsspiele ausgetragen, von denen 2 gewonnen wurden.

Ab der Saison 1972/73 nimmt eine C-Jugend-Mannschaft am Spielbetrieb teil. In dieser Spielzeit wurde die A-Jugend Meister in ihrer Gruppe und ist in die Kreisklasse aufgestiegen. Im Frühjahr 1973 wurde in vielen Arbeitsstunden das frühere Schulhausgebäude zum ersten Sportheim des Vereins umgebaut. Es wurden Umkleideräume, sanitäre Anlagen und eine Gaststube eingerichtet. Seitdem betreibt die SpVgg Gülchsheim eine Gaststätte in Eigenregie. Der erste 3-tägige Vereinsausflug ging vom 15. - 17. Juni 1974 ins Oetztal nach Österreich. Bereits 3 Spieltage vor Ende der Saison 1974/75 sicherte sich die 1. Mannschaft die Meisterschaft der C-Klasse Ochsenfurt und ist somit in die B-Klasse aufgestiegen.

Weil sich die Vergrößerung des bestehenden Fußballplatzes nicht realisieren ließ, wurde nach geeigneten Grundstücken Ausschau gehalten. Es wurde im April 1976 mit dem Bau des neuen Sportplatzes an der Rodheimer Straße begonnen. Aufgrund vieler geleisteter freiwilliger Arbeitsstunden konnte drei Wochen später der Rasen eingesät werden. Dieser zweite Sportplatz konnte wegen eines Gerichtsverfahrens erst 1979 seiner Bestimmung übergeben werden.

Vom 27. - 30.Mai 1977 war ein 4-tägiger Vereinsausflug nach Österreich. Am 12.03.1978 verstarb unerwartet der 1. Vorstand Emil Pucher. Neuer 1. Vorstand wurde Helmut Hahn.
Die Aufnahme ins Vereinsregister als „eingetragener Verein“ erfolgte beim Amtsgericht am 09.05.1978. Mit dem Vereinsausflug im Mai 1979 wurde mit Polen ein osteuropäisches Land besucht.

Am 4./5. August 1979 wurde der neue Sportplatz an der Rodheimer Straße offiziell in Betrieb genommen. An diesem Wochenende fanden insgesamt 7 Fußballspiele statt. Am Samstag spielte ein Alleinunterhalter und am Sonntagnachmittag verkürzte der Musik- und Posaunenchor Gülchsheim die Pausen zwischen den Spielen. Eine Sportwoche mit Pokalturnieren der A- und C-Jugend wurde am 28. + 29. Juni sowie mit einem Pokalturnier der 1. Mannschaft am 5. + 6. Juli 1980 erstmals durchgeführt. Um die Anerkennung der Gemeinnützigkeit zu erlangen, wurde in der Mitgliederversammlung am 17.06.1982 eine dementsprechende Änderung der Satzung beschlossen. Im Herbst ist der Verkaufs- und Unterstellraum am neuen Sportplatz in Betrieb genommen worden.

Am 8.08.1983 wurde mit dem Aushub des Kellers der Bau des neuen Sportheims begonnen. Zwei Monate später konnte bereits das Richtfest gefeiert werden. Am 22.09.1984 erfolgte die offizielle Einweihung und Inbetriebnahme des gesamten Sportheimes, die mit einem Festgottesdienst begann. Neben dem Landrat, Herrn Robert Pfeifer und dem 1. Bürgermeister, Herman Stahl waren auch Vertreter des BLSV und BFV anwesend. In diesem Zusammenhang wurde auch die hohe Anzahl von 8.000 geleisteten freiwilligen Arbeitsstunden der Mitglieder gewürdigt. Weiterhin wurde 1984 offiziell die AH-Mannschaft sowie eine Gymnastikgruppe für Damen gegründet. In diesem Jahr wurde deshalb die Mitgliederzahl per Saldo um 70 auf 235 deutlich gesteigert.

In der Saison 1983/84 konnte die 2. Mannschaft die Meisterschaft erringen. Für die Saison 1984/85 wurde erstmals eine D-Jugendmannschaft gemeldet. Die C-Jugend wurde 1985 Meister in ihrer Gruppe. Dabei erzielte Claus Bidner 62 Tore, Betreuer der Mannschaft war Alexander Awtorkow. An Silvester 1985 wurde die Bar des neuen Sportheimes in Betrieb genommen. Zum ersten mal wurde 1986 von der 1. Mannschaft an der Hallenkreismeisterschaft in Ochsenfurt teilgenommen. Nach Ablauf der 2. Saison seit ihrem Bestehen konnte die D-Jugend 1986 die erste Meisterschaft feiern. Der 4-tägige Vereinsausflug führte im Juni 1986 in die ungarische Hauptstadt Budapest.

Für die Saison 1986/87 wird eine B-Jugendmannschaft gemeldet. Am alten Sportplatz an der Hemmersheimer Straße wurde im November 1986 ein Geräteraum errichtet und die Beleuchtung des Platzes verbessert. Am 18.04.1987 fand das erste Weißbierfest im Sportheim statt. Die D-Jugendmannschaft konnte ihren Titel verteidigen und erringte wieder die Meisterschaft. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Vereins veranstaltete die SpVgg an einem Wochenende im Juli 1987 ein AH-Pokalturnier und ein Turnier für 1. Mannschaften.

Am 18.11.1987 war das erste Fischessen im Sportheim. Nach 13 Jahren in der B-Klasse ist die 1. Mannschaft 1988 abgestiegen. Es musste den Mitgliedern aber nicht Bange werden. Im Gleichen Jahr wurden die C- und D-Jugend Meister, die B-Jugend Zweiter und die A-Jugend Dritter ihrer Spielklassen. Im Herbst 1988 wurde beim neuen Sportplatz ein Geräteraum zur Unterbringung des Rasenmähers errichtet. Im darauffolgenden Jahr wurde ein neuer Rasenmäher angeschafft. Die C-Jugend sowie die 2. Mannschaft wurden Meister. Es wurde ein 3-tägiger Vereinsausflug nach Hamburg und Helgoland durchgeführt. Die A-Jugend und die 1. Mannschaft wurden 1990 Meister. Die 1. Mannschaft ist somit nach 2 Jahren wieder in die B-Klasse aufgestiegen.

Um die Wasserkosten für die Bewässerung des neuen Sportplatzes zu senken wurde ein 38 Meter tiefer Brunnen gebohrt und eine passende Beregnungsanlage angeschafft. Das erste VG-Turnier fand in Uffenheim statt. Die 1. und 2. Mannschaft führte zum ersten Mal ein Trainingslager in Bad Neuenahr an der Mosel durch.

An der Kirchweih erscheint die erste Ausgabe des Rot-Weiß-Kuriers. Im dritten Anlauf wurde 1992 das VG-Turnier zum ersten Mal gewonnen. Dies fand im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Vereinsjubiläum statt. An diesem Jubiläum waren ein Kommersabend mit Ehrungen, Festbetrieb in der Festhalle und mehrere Fußballspiele (1. Mannschaft gegen den Landesligisten SV Heidingsfeld). An der Weihnachtsfeier war ein Team vom Bayerischen Rundfunk anwesend, das einen Bericht über die Veeh-Harfe drehte.

Die D-Jugend wurde in der Saison 1992/93 mit einem Torverhältnis von 147:4 souverän Meister. In der darauffolgenden Saison wurde die 2. Mannschaft Meister. Dieser Titel konnte in der Saison 1994/95 verteidigt werden, ferner wurde die C-Jugend Meister. Am 10.12.1994 begann die alljährliche Weihnachtsfeier mit einem Gottesdienst in der Gülchsheimer Kirche. Der Aufstieg der 1. Mannschaft in die A-Klasse erfolgte nach einem Sieg im 2. Relegationsspiel 1996. Im Januar 1997 wurde erstmals das Hallenturnier in Giebelstadt gewonnen und das Kreisendturnier in Karlstadt besucht.

Es gab 1997 das erste Männerballett der SpVgg Gülchsheim. Im Sommer wurde eine F-Jugend zum Spielbetrieb angemeldet. Zum 30-jährigen Bestehen wurden bei der Hauptversammlung Ehrungen verdienter Mitglieder vorgenommen. Am 12.08.1998 verstarb das Gründungsmitglied und Schriftführer Richard Markert. Der Trainingsplatz an der Öllinger Straße wird 1999 in Betrieb genommen und ein neuer Rasenmäher wurde gekauft. Im Jahr 2000 war ein Wechsel der Brauerei zu verzeichnen. Seitdem wird im Sportheim Bier der Brauerei Oechsner ausgeschenkt.

Weil auf dem Gelände unterhalb des Sportheims kein Kleinfeldplatz realisiert werden kann, wird der Sportplatz an der Hemmersheimer Straße ab 2001 nur noch als Kleinfeld genutzt. Das VG-Turnier wurde in Gülchsheim ausgetragen und gewonnen, somit bleibt der Pokal endgültig bei der SpVgg.

Im Jugendbereich wurde 2002 mit dem FC Gollhofen eine Spielgemeinschaft eingegangen, die reibungslos funktioniert. Es wird auch im Rahmen der Gymnastikgruppe Kinderturnen angeboten. Die A-Jugend ist 2003 als Tabellenzweiter über die Relegation in die Kreisliga aufgestiegen. Es werden zu den Heimspielen der 1. Mannschaft Dauerkarten angeboten.

Mit 464 Mitgliedern zum Jahresende ist dies der höchste Stand der Vereinsgeschichte. Vom 2. - 4.07.2004 war ein Vereinsausflug in die Hauptstadt Berlin mit Besuch des Bundestages. Am 31.07.2004 feierte die AH-Mannschaft ihr 20-jähriges Bestehen.

Im Rahmen der Flurneuordnung sowie der Dorferneuerung sollen alle sportlichen Aktivitäten in einem Sportzentrum inkl. eines neuen Sportheims an der Öllinger Straße gebündelt werden. Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 2.09.2005 wurde mit großer Mehrheit für das Projekt gestimmt. Im Laufe des Jahres 2006 wurde der B-Platz mit Drainage und einem Bewässerungssystem erstellt.

Das 40-jährige Bestehen der SpVgg wurde vom 30.06. -01.07.2007 gefeiert. In diesem Zusammenhang fand auch das VG-Turnier 2007 in Gülchsheim statt.

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